CleverShuttle – die grüne Taxi-Alternative in Berlin, Hamburg uvm.
Shared Rides – ein Angebot, das ich bei meinen USA Reisen immer gerne genutzt habe und mich dann immer wieder wunderte: Warum gibt es diese Form der Fahrgemeinschaften nicht in Deutschland? Es macht doch einfach nur Sinn, sich zusammenzuschließen und gemeinsam ein Taxi zu nehmen, wenn die Reiseroute fast identisch ist. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Platz auf der Straße und damit unnötigen CO2 Ausstoß, denn statt drei Autos, die jeweils einen Reisenden von A nach B bringen, ist dann nur noch eines unterwegs, dass drei Reisende an ihr Ziel befördert. Dieses Prinzip fängt nun langsam an, sich auch in Deutschland zu etablieren, ganz vorne mit dabei: CleverShuttle.
Wer ist CleverShuttle?
Das neue Mobilitätsprinzip hinter CleverShuttle wurde von drei Schulfreunden aus Berlin entwickelt, die ihren Chauffeurdienst inzwischen in Berlin, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart anbieten, Dresden und Frankfurt am Main sollen bald folgen. Das besondere an der grünen Taxi-Alternative ist nicht nur, dass die Flotte aus E-Autos und Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb besteht, durch die Möglichkeit, seine Fahrt mit anderen zu teilen, bewegen sich die Fahrpreise in einem moderaten Rahmen.
Wie funktioniert CleverShuttle?
Um CleverShuttle nutzen zu können, müsst ihr zuallererst die App downloaden. Habt ihr diese geöffnet, könnt ihr über die App eure Start und Zieladresse eingeben. Kleiner Hinweis an dieser Stelle: Die App öffnet nur, wenn ihr GPS aktiviert. Im nächsten Schritt gebt ihr die Anzahl der Fahrgäste an und die App zeigt euch sofort an, wie viel die gewünschte Fahrt kostet. Je mehr Fahrgäste ihr seid, desto günstiger wird der Fahrpreis pro Person. Danach wird ein passender Fahrer in eurer Nähe gesucht und ihr bekommt eine Info über die voraussichtliche Wartezeit. Seid ihr mit Fahrer und Wartezeit einverstanden, bestätigt ihr die Buchung und ihr könnt live über die App verfolgen, wo sich der Fahrer gerade befindet. Sobald das grün-weiße Auto vor eurer Tür steht, steigt ihr an und lasst euch zu eurem Wunschziel fahren. Es kann vorkommen, dass auf der Strecke noch ein Fahrgast zusteigt – weil „shared ride“ – wenn dieser auf deiner Route ein Auto angefordert hat. Hast du dein Ziel erreicht, bezahlst du per App oder bar beim Fahrer. Als Verfechter des bargeldlosen Bezahlens bevorzuge ich Variante 1.
Übrigens müsst ihr euch prinzipiell nicht bei CleverShuttle registrieren, um den Fahrdienst in Anspruch zu nehmen. Ich persönliche finde eine Registrierung aber durchaus nützlich, da meine Bezahlinformationen wie die Kreditkarte hinterlegt werden können und ich von Aktionen wie „Tell-A-Friend“ profitieren kann.
Geschäftszeiten und -gebiet
Die Fahrer von Clevershuttle sind nicht rund um die Uhr anzutreffen. Der Fahrdienst arbeitet mit Geschäftszeiten, in der Regel ab vormittags 9 oder 10 Uhr bis spät in die Nacht. Die genauen Geschäftszeiten für eure Stadt könnt ihr auf der Website nachlesen. Ebenso ist das Angebot nur in einem begrenzten Gebiet verfügbar.
Warum ist CleverShuttle nachhaltig?
Das Unternehmen hat nicht ohne Grund eine grüne Farbe für ihr Logo ausgewählt: Alle Autos verfügen entweder über ein Elektromotor oder werden mit Wasserstoff angetrieben. Hinzu kommt die bereits oben erwähnt Tatsache, dass geteilte Fahrten, die Anzahl der Autos auf der Straße minimieren.
Lohnt sich CleverShuttle?
Eindeutige Antwort: Yes! Meine Erfahrungen mit CleverShuttle waren überwiegend positiv. Die Fahrer sind unheimlich nett und in den allermeisten Fällen auf eine angenehme Weise sehr gesprächig. Sie fahren gemütlich, aber zielstrebig durch die Stadt und haben uns bisher immer sicher ans Ziel gebracht. Natürlich gab es auch mal den einen Fall, wo wir länger warten mussten, als zuvor angegeben, aber das kommt eher selten vor.
Schwierig finde ich das Prinzip, wenn ich Zeitdruck habe oder zu einer bestimmten Uhrzeit an einem Ort wie Bahnhof oder Flughafen sein muss. Denn ich kann kein CleverShuttle vorbestellen und muss somit kurz zuvor schauen, wie lange meine Wartezeit aktuell ist, die wiederum davon abhängt, wo sich gerade der nächste Fahrer befindet. Wenn ich Glück habe, dauert es nur 2 Minuten und wenn Pech im Spiel ist, kann es auch schon mal 15 bis 20 Minuten dauern. Ich muss mich also mit einem Puffer darauf einstellen. Aber wenn ich abends nach dem Ausgehen nach Hause oder einfach nur entspannt an einen bestimmten Ort möchte, der mit Bus und Bahn nicht gut erreichbar ist, oder aber ich habe einen schweren Koffer dabei, dann greife ich gerne auf CleverShuttle zurück.
Habt ihr schon Erfahrungen mit dem grünen Fahrdienst gemacht? Ich bin gespannt auf eure Geschichten!